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GEGEN DAS SCHWEIGEN (in Arbeit)

Das aktuelle Dokumentarfilmprojekt von Georg Lembergh, Regisseur von „Das versunkene Dorf“, thematisiert erstmals sexuellen Missbrauch in Nord- und Südtirol. Parallel erscheint bei Edition Raetia das Buch dazu.

 

Wir suchen für eine sensible Aufarbeitung des Themas im Film und im Buch deine Erfahrungen. Hast du in deiner Kindheit, Jugend oder als junge:r Erwachsene:r eine Missbrauchserfahrung gemacht und möchtest darüber sprechen, vielleicht auch in anonymisierter Form? Wir freuen uns, wenn du dich meldest.

 

 

Worum geht es?

 

In der rauen Berglandschaft Süd- und Nordtirols hieß es jahrhundertelang oft schon von Kindesbeinen an: Zähne zusammenbeißen, hart sein, funktionieren. In diesem emotional unterkühlten Klima blieb sexueller Missbrauch länger schambehaftet, unerzählt und unbewältigt als anderswo. Aber auch hier bekommt die Mauer des Schweigens allmählich Risse.

Im Dokumentarfilm von Albolina Film und im Buch von Edition Raetia erzählen Menschen von ihrem erlittenen sexuellen Missbrauch – in der Familie, beim Sport, in der Kirche, im Heim. Die erschütternden Geschichten machen sprachlos, schenken aber letztlich auch Mut und Hoffnung, zeugen sie doch von unbändiger Energie, Widerstandskraft und Würde.

 

 

Die Hintergründe

 

Missbrauch ist ein weltweites Thema, die Zahlen enorm. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht für Deutschland von einer Million betroffener Mädchen und Jungen aus. Das sind pro Schulklasse (mit 20 Schüler:innen) ein bis zwei betroffene Kinder.

Die in Österreich eingesetzte Klasnic-Kommission hat bereits über 2.300 Missbrauchsopfern Entschädigungszahlungen und Therapien zugesprochen.

 

In Südtirol besteht im Umgang mit sexuellem Missbrauch noch Nachholbedarf. Der Schweigensdruck in der Gesellschaft ist hoch und nur wenige Betroffene finden den Mut, sich psychologische Hilfe zu holen.

Angesichts der enormen Zahlen aus den Nachbarländern dürften die Handvoll Betroffene, die sich bei den zuständigen Stellen vom Land und der Kirche melden, nicht die realen Zahlen widerspiegeln.

 

 

Was will „Gegen das Schweigen“?

 

Die Interviews mit den Betroffenen sollen eine gesellschaftliche Sensibilisierung und einen offeneren Umgang mit dem Thema bewirken. Damit wir als Gesellschaft hinschauen, hinterfragen und den Betroffenen Glauben schenken.

Daher geht es im Film und im Buch nicht um die Täterseite oder einzelne von sexuellem Missbrauch betroffene Institutionen, sondern um die Betroffenen. „Gegen das Schweigen“ gibt ihnen eine Stimme und möchte damit ihrer Würde Ausdruck verleihen.
Über ihre Erzählungen wird klar, welche tiefgreifenden Auswirkungen sexueller Missbrauch auf den Lebenslauf von Menschen hat und wie langwierig und mühsam der Heilungsprozess ist. Wie haben sie es geschafft, ihre erschütternden, oft beinahe unaussprechlichen Erlebnisse zu verarbeiten und wieder zu sich zu finden? Welchen Lebensweg haben sie eingeschlagen?

 

 

Wir suchen dich

 

Du möchtest dein Schweigen brechen, weil du spürst, dass es an der Zeit ist, über deine Erfahrungen zu sprechen? Melde dich ganz unverbindlich. Unser Team von Albolina Film behandelt jede Person mit größter Behutsamkeit und macht nichts ohne dein Einverständnis. Wenn du anonym bleiben möchtest, ist das auch in Ordnung.

 

Deine Kontaktperson ist:

Georg Lembergh

Regisseur von „Gegen das Schweigen“

0043 664 450 75 63

office@georglembergh.com

Lembergh Autorenfoto Filmseite GdS.jpg
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